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Hi,
ich wollte hier mal ein Thema aufschlagen, welches ja aktuell in der RPG'ler_Welt für Wogen sorgt. WotC arbeitet aktuell sehr an der nächsten Version von Dungeon & Dragons (D&D Next oder D&D 5.0), ist hier aber komplett andere Wege gegangen wie bisher. Grob gesagt versucht man back 2 the roots zu gehen. Das Konzept Trading Card, Tabletop Wargaming und Rollenspiel zu einem System (D&D 4. Edition) schlug, zumindest kommerziell gesehen, komplett fehl. Man dachte um und arbeite zu mehr mit den Fans (Open Source & Playtesting) zusammen. Es wurde mit D&D Next ein pragmatischer Titel gewählt, da man eigentlich nicht wusste wohin sich das Ganze entwickeln würde.
Was aber ist so "next" an D&D Next? Nun, die Playtest haben deutlich gezeigt, dass man dadurch progressive Elemente findet die ein firmeninterner Playtest eben nicht her gibt. Das System wurde einfacher, ausgeglichener und man baute die Stärken der früheren Systeme weiter aus oder holte sie aus dem Keller zurück! Es sollte kein Pathfinder-Klon werden...
Einige Elemente zum Beispiel:
- Basiswürfe wie Fähigkeitstest, Rettungswürfe und Angriffswürfe funktionieren alle ähnlich. Wirf einen W20, gebe Boni/Mali und vergleiche mit einem Fixwert je nach Schwierigkeit der "Probe" (Rüstungsklasse, Schwierigkeitsgrad usw). Das macht vieles einfach, sogar im Grunde logischer.
- Sehr heftig wurde das Klassensystem "resetet". Aktuell gibt es 10 Klassen (Kämpfer, Schurke, Magier, Druide, Mönch, Barbar, Paladin, Kleriker, Waldläufer - Barde folgt) die wie in der 1, 2 und 3 Edition (Auch bei den Essentials der 4. Edition) mehr direkt bei Stufenaufstieg Eigenschaften vorgibt. Subklassen gibt es aber dennoch, die jedoch als quasi "Weg" irgendwann gewählt werden.
- Subklassen sind wie oben erwähnt eher als Weg im Rahmen der Klasse angedacht. So gibt es zum Beispiel Magier die Zauberei betreiben (Wizardry) und sich sogar Spezialisiere wenn sie wollen (Wizardry: Enchanter). Man kann ableiten, dass hier Sorcery und Witchcraft hinzu kommen werden (Sorcerer und Warlock). Klingt komisch - iss aber so!
- D&D Next baut mehr auf Backround und Dergleichen. Ein Thema, in der 4th spät implementiert, gibt es ebenso, auch eine Art von Beruf, Berufung oder quasi Beruf. Zwar ist das optional, aber eine sehr gute Möglichkeit eine gewisse Charaktertiefe zu geben.
- Die 9er Gesinnung kommt zurück! Was ein Glück - meiner Meinung nach ein riesen Fehler in der 4th dies zu vereinfachen.
- Trefferpunkte sind wieder etwas niedriger, weniger statisch und werden gewürfelt. Trefferwürfel repräsentieren gleichzeitig die Anzahl der "Heilschübe". Hat man die 3. Stufe erreicht, hat man 3 Trefferwürfe. (+Modifikator).
- Die Klasse gibt die Trefferpunkte vor, wird dann aber durch Konstitution modifiziert.
- Es wird keine Battlemap mehr geben, Maßstäbe werden verbalisiert oder grob auf einer Karte gemessen - wie zuvor. Zwar sorgte die Battlemap für wirklich strategisch ansprechende Abende, stand jedoch dem eigentlich Rollenspiel stark im Wege.
- Karten und Powers fallen weg und es gibt nur noch Aktionen und Bewegungen.
- Es wird Vor- und Nachteil geben. Eine Abwandlung von Combat Advantage. Der Clou ist allerdings: Hat man Vorteil, wirft man 2 Würfel, wählt den Höheren, hat man Nachteil, wählt man dann aber den niedrigeren Würfel.
- Feats /Fertigkeiten sind vorab nur eine optionale Sache. Je nach Klasse, kann man zu gewissen Stufen, Attribute steigern ODER ein Feat auswählen. Teilweise sehr sinnig, da man so zum Beispiel einen großen Benefit auf Spezielle Eigenschaften bekommt (Tarnen, Bogenschießen, Beidhändiger Kampf).
- Skills gibt es in der Form nicht mehr. Einen Skillcheck macht man nun IMMER auf ein Bezugsattribut. Schwimmen zum Bsp. auf Stärke und bezieht hier durch das Attribut Boni/Mali.
- Kunde (Lore) ist als Wissenstalent der Intelligenz unterliegend. Man hat zum Beispiel Kunde in Geschichte, Krieg, Magie usw.; Die Sache gilt als sehr umstritten, da man hier zwar einen logisch nachvollziehbaren Schritt eingeht, aber die für viele Spieler - gewöhnten Skills - wegrationalisiert. Aus Sicht eines SL aber sicherlich eine gute Sache!
- Resistenzen und Anfälligkeiten sind nicht mehr Wertebezogen. Entweder halben oder doppelten Schaden.
Das nur so ein Abriss.
Was ändert sich weiter? Nun, die Forgotten Realms werden wieder einmal komplett geändert. Das Kampagnensystem wurde in der 4th Edition ja quasi auf den Kopf gestellt (Ära der Aufruhr). Man will hier scheinbar etwas Ruhe reinbringen und leitet ein anderes Zeitalter ein. Viele Götter kommen zurück (Ja, Bhaal kommt wieder!), die Welten (Abeir und Toril) trennen sich wohl wieder komplett und das magische Gewebe wird neu gewoben. Die Rollen des Schicksals werden von AO selbst neu geschrieben und die Kräfte und Mächte der Welt werden grundsätzlich etwas umgeformt.
Nun, eine sehr Interessante Sache das Ganze!
D&D Next geht langsam in das finale Playtesting, 1-2 Paks wird es noch geben, dann ists vollbracht. Die Realms werden durch die 6 Novellen der Starautoren (u.a. Baker, Greenwood, Salvatore etc.) auf den einschneidenden Event vorbereitet. Es wird keine weiteren reinen 4th Edition-Bücher mehr geben - hier hat man abgeschlossen.
Wohl denn!
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"It's Better To Burn Out Than To Fade Away..."
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hört sich gut an, fein, fein