Soooo, hier mal meine Berichte zum German Open Qualifying 02/2013 mit meiner Blood Angels/Wolves Liste. Das Turnier an sich war in jedem Fall nett, die Orga sind sympathische Leute, die aber noch ein wenig lernen müssen. Zum einen die Einhaltung des Zeitplans, hat sich das Turnier doch im Endeffekt insgesamt um gut eine dreiviertel Stunde nach hinten gezogen, was eigentlich nicht sein sollte. Dies lag zum Teil am durch das Wetter bedingten verspäteten Anfang, aber umso schärfer muss während dem Turnier danach geschaut werden. In Sachen Gelände ist die Orga noch fleißig am Arbeiten, an einigen Tischen war entsprechend noch etwas wenig Gelände, das wird aber wohl verbessert. Sehr ambitionierte Orga, das Catering ist auch voll in Ordnung, Location war auch okay. Insgesamt werde ich denke ich je nach Zeit öfters kommen.
Best Painted wurde allein durch die Orga ohne Voting bestimmt. Der Preis ging an die Eldar/Dark Eldar von Archont, die ja einigen hier schon bekannt sind. Für mein persönliches Empfinden nicht die richtige Entscheidung, da hier zwar auch schicke Freehands und wunderschön bemalte Autos sind, aber andererseits auch viel mit Abziehbildern abgearbeitet wurde und die Infanterie nicht das qualitative Niveau der Fahrzeuge hält. Viele Leute hier haben die Armee ja sicher schon gesehen auf Bembel und co. Unmittelbar nach der Siegerehrung wurde ich auch von zwei Spielern drauf angesprochen, dass die da aus den auch gerade von mir genannten Gründen lieber mich dort gesehen hätten, aber wenn die Orga das anders entscheidet, dann ist das eben so. Hier ist die Frage, wie genau sich die Orga die Armeen angeschaut hat, wie viel Hintergrundwissen die zu den angewandten Techniken haben etc. Ich finde, wenn Best Painted rein von einer Jury bestimmt wird, sollten die Armeen trotzdem zumindest in der Mittagspause aufgebaut werden, damit sie sich in Ruhe angeschaut werden können, wenn auch alle Modelle auf dem Tisch stehen und nicht die Hälfte in Autos steckt oder als Verlust entfernt wurde. Naja, schade dass die Entscheidung so gefallen ist, vielleicht mochte die Orga auch einfach die Mischung aus Wolves und Angels nicht. Generell gefällt mir denke ich das Community-Voting besser. Am meisten mochte ich das auf dem Throne Of Skulls, wo ohne Vorauswahl alle Armeen aufgestellt und gewählt wurden.
So viel allgemein zum Turnier, jetzt mal zu meinen Spielen, das interessiert ja sicher die meisten am ehesten.
SPIEL 1: ALLIIERTEN-QUATSCH
In Spiel 1 ging es gegen Grey Knight/Necrons. Den Spieler habe ich schon einmal auf einem Bembelcup getroffen, und Mäxiko hat ihn auf dem zweitägigen Bembelcup auch bespielt. Wir hatten ihn ja beide als nicht so angenehmen Spieler erlebt, in diesem Spiel war es aber viel besser und wir haben alle Regelprobleme fair und schnell und ohne Streitigkeiten geregelt. Das war also in Ordnung. Gespielt wurde Relikt mit der Aufstellung über die kurzen Kanten, außerdem wurden noch Sturm-und Unterstützungseinheiten als Siegespunkte gewertet. Grundlegend konnte ich mit meiner Angels/Wolves-Liste schon mal sehr gut gegen die Coteaz-Puri-Necrongleiter-und-Phantome-Liste aufspielen. Die Mission war eigentlich auch schon fast zu meinen Gunsten. Letzendlich hing es an einigen Würfeln - Mein Gegner hatte als Kriegsherrenfähigkeit meine Reserven um eins verschlechtert, so das mein Storm Raven erst in Runde 4 kan und promt von der Ikarus-Laserkanone per Abwehrfeuer mit einem Schuss abgeschossen wurde. In einer kritischen Schlundsituation bannte mein Gegner beide Schlunde per Deny The Witch auf die 5+ weg, so dass meine Runenpriester in den Puris verhungerten. Danach mussten die Phantome nicht mehr verstecken Spielen, mein Gegner hatte relativ freie Hand und alles ging recht schnell den Bach runter, nach Siegpunktwertung war es 7:2 oder 8:2, was in Turnierpunkten das maximum an 12:0 für meinen Gegner gab.
Die Grey Knights und die Necrons stehen bereit:
Die Angels Vermillion und die Space Wolves in ihrer Aufstellung:
Coteaz bemannt mit seinen Plasmaservitoren und den Purificatoren die Aegis:
Der Razorback platzt, der Sturmtrupp stellt sich agressiv aus dem Wrack heraus:
Dadurch kann ich in meiner Runde agressiv auf die feindlichen Fahrzeuge vorrücken und Razorback samt Inhalt sowie den Teslagleiter erledigen:
In echter Space Wolves Marnier donnern die Runenpriester durch die Aegis. Weil beide Schlunde gebannt werden, kann ich weder Purificatoren noch Coteaz und seine Servitoren voher verkleinern, so dass ich in zu vielen Puris stecken bleibe und kaputt gemacht werde:
Die gegnerische Armee gewinnt dann schnell an Boden und die Necronkrieger sichern das Relikt:
Meine Sturmmarines unternehmen einen letzten verzweifelten Versuch, das Relikt zumindest streitig zu machen:
Der spät eintreffende Sturmtrupp erledigt den Dakkabot, bevor meine Marines von den Plasmaservitoren weggeräumt werden:
Der Furioso fällt aus dem abgestürzten Storm Raven, ein einsamer Wolfsfang stellt sich ebenfalls mutig seinem Ende entgegen:
SPIEL 2: DENY THE WITCH?
Also 12:0 für meinen Gegner. Im nächsten Spiel ging es gegen Black Templars, diagonale Aufstellung und 6 Missionsziele mit unterschiedlichem Punktwert. Mein Gegner stellt offensiv, weil er anfängt, außerdem rennen seine Jungs noch vor Beginn auf mich zu weil sie passenderweise gegen meine 3 Psyker "Zerschmettere die Hexe" als Gelöbnis haben. Aber ich klaue ihm auf Ansage die Ini und zerpflüge bereits in Runde 1 fast seine gesamte Armee. In den darauf folgenden Runden wird es nicht besser, die Black Templars werden völlig in der Luft zerrissen und sind Ende Runde 3 bis auf zwei Landungskapseln ausgelöscht. Ich habe sämtliche Sekundärmissionen und 5 von sechs Missionszielen. In diesem Spiel hat alles weit über Schnitt geklappt, mein Gegner hat umgekehrt furchtbar gewürfelt und meine korrekt gelegte Zielpriorität hat dafür gesorgt, dass er mir praktisch nie auch nur Ansatzweise Schaden konnte. Am Ende verliere ich nur zwei Sturmmarines und einen Wolfsfang. 12:0 für mich.
Die Black Templars rücken vor:
Meine Armee steht auf den Missionszielen und verteilt sich dabei recht weit im hinteren Raum, um den zwei drohenden Landungskapseln die Ankunft zu erschweren:
Ein Stukacybot landet nachdem die Front der Templars praktisch völlig lahmgelegt wurde inmitten meiner Reihen und versagt dabei, irgendwie Schaden zu machen, danach wird er schnell von den Longfangs entsorgt:
Die Terminatoren sind weit weg, nachdem sie aus dem Land Raider fielen, den der Vindicator ihn gesprengt hatte und sie anschließend vom Scriptor per "Schrecken" verjagt wurden. Zu weit entfernt um mich zu bedrohen, werden sie in der folgenden Runde vom Vindicator bis auf einen Klauentermi gesprengt, der später von einem der Runenpriester per zahlreicher "Orkan"-Wunden erledigt wird:
Der Storm Raven und der Springertrupp räumen die Flanke auf:
Anschließend wird auch hier ausgeputzt:
Die zweite Landungskapsel bringt den Kommandotrupp mit Termie-Ordenspriester und Champion des Imperators. Zu dem Zeitpunkt steht überhaupt nichts mehr außer den Kapseln und diesem Trupp, so dass das gesamte Feuer meiner Armee reingeht. Der Furioso vermobbt die restlichen Marines im Nahkampf:
SPIEL 3: DISCOUNT-NECRONS
Ja, ich spiele schon wieder gegen jemanden mit Necron-Alliierten. Dieses Mal Space Marines mit Necrons. Gespielt wird die Unentschieden-Mission über die kurzen Kanten. Meine Panzer und Runenpriester rücken agressiv nach vorne, mit dem Verlangen, die Unentschieden-Mission nicht Unentschieden zu spielen. Mein Vindicator kann direkt in Runde 1 einen Pred ausschalten und den anderen betäuben, daraufhin greifen die Necrons mit Vargard Obyron über den Schleier total wütend inmitten meiner Jungs an, doch meine Deckungswürfe halten und die Necrons werden schnell entsorgt. Die Reserven meines Gegners bestehen aus Scriptor mit Termies und einem Necronflieger mit 10 weiteren Kriegern. Die Krieger blocke ich einfach mit einem Runenpriester raus und erledige sie schlussendlich, so dass der Priester sogar wieder mitspielt, die Termies sterben an schlechten Saves gegen Bolter und werden anschließend vom Furioso gefrühstückt. Schlussendlich muss ich nur noch taktische Trupps wegräumen, nachdem ich mich durch deren massiven Plasmabeschuss wühlen muss. Das klappt aber, besonders weil ich mit Schrecken einen der Trupps vom Feld jagen kann. Am Ende fliegt lediglich das Croissant noch einsam rum, weil ich da doof würfle und mein Gegner gut die Deckung hält. Aber das ist okay, weil ich die Unentschiedenmission mit beiden Missionszielen und sämtlichen Sekundärmissionen gewinne und ein weiteres 12:0 einfahre, ohne dass mein Gegner einen einzigen Siegespunkt macht.
Meine Armee macht sich bereit, den weiten Weg zum gegnerischen Missionsziel zu fahren:
Die taktischen Trupps gehen in Wäldern in Deckung, die Necrons lauern im Hintegrund, die Preds verstecken sich hinter einem großen Sichtblocker:
Die Necrons teleportieren sich hinter meine Truppen ... :
... Doch ihr Schicksal ist unvermeidlich:
Einer der Runenpriester opfert sich heldenhaft, damit der andere Priester Vargard Obyron überwältigen kann:
Der Scriptor kommt mit seiner Terminatorenleibwache geschockt und bedroht mein Missionsziel:
Das Croissant entlädt seine Fracht und meine Flanke wird erneut von Necronkriegern bedroht:
Unerschrocken rast der Runenpriester in die Necronkrieger, um die Xenos davon abzuhalten, meiner Taktik einen Strich durch die Rechnung zu machen. Dank seines Heldenmuts können meine restlichen Truppen unbeirrt ihrer Mission weiter folgen:
Der Furioso erledigt die Reste der Leibgarde des Scriptors, nachdem bereits vier Terminatoren durch Beschuss gefallen waren. Der Scriptor flieht, wird aber in der nächsten Runde ebenfalls vom Furioso erschlagen:
Der Stormraven jagt die Sichel, doch kann er den geschickten Necronflieger nicht vernichten:
Insgesamt lande ich mit 24 Turnierpunkten auf einem sehr zufriedenstellenden Platz 6 von 24. Die Liste hat mir großen Spaß gemacht, die Priester auf Bikes sind spannend und vielseitig einsetzbar. Ich denke, ich würde nichts an der Liste ändern, wenn ich noch einmal spielen sollte. Sie ist in jedem Fall stark, aber kein stumpfer No Brainer, und sie bringt den Gegner auch zum Nachdenken. Die schnellen und schwierig zu erwischenden Runenpriester waren für meine Gegner immer recht schwer zu bespielen. Der Storm Raven war in den beiden Spielen, die er mitmachte sehr praktisch, allein schon um den Furioso schnell zu platzieren und natürlich dank großartiger Lufthoheit. Longfangs sind halt Longfangs, und der Vindicator ist in der neuen Edition ein bombiger Panzerjäger. Auf höheren Punktzahlen kommen auch garantiert wieder zwei davon mit.
Je nachdem wie der Codex wird, fahre ich nächsten Monat aber mit Dämonen hin, vorrausgesetzt das Datum passt, aber ich denke das haut hin. Vielleicht klappt's ja dann auch mit Best Painted. So, ich hoffe ihr hattet Spaß mit den Berichten.