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 Betreff des Beitrags: Ein Einblick: Dark Age
Ungelesener BeitragVerfasst: Mo 11. Aug 2008, 18:49 
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Das Spiel und seine Miniaturen sind stark inspiriert von den Kunstwerken des Malers Brom.


QUELLE: Brückenkopf 29

DARKAGE Miniatures Game - Willkommen in der Welt von Brom

Als er sich die Strasse entlang geschleppt hatte, musste Seth unfreiwillig lachen. In wenigen Minuten würde die Sonne aufgehen und unbarmherzig die wenigen Pflanzen versengen, welche sich noch beharrlich und tapfer in der Steppe behaupteten. Dieser vergebliche Kampf erinnerte Seth unwillkürlich an den Kreuzzug, dem er bis vor kurzem noch angehörte. Andere hätten es vielleicht einen Aufbruch ins Unbekannte genannt oder Worte gefunden wie Expansion oder sogar Expedition, aber nach allem was Seth in seinem kurzen Leben bisher gelernt hatte, war dieses Unterfangen schlicht und ergreifend Wahnsinn gewesen. Außerhalb von New Ashkeleon City gab es keine Sicherheit, nur Entbehrung und Tod und selbst innerhalb der schützenden Mauern war man nicht sicher und Leid allgegenwärtig. Seth hatte schon viele dieser abgelegenen Regionen, weit außerhalb der größten Stadt mit eigenen Augen gesehen und würde die schrecklichen Dinge, die dort lebten nie vergessen. Dort war er anderen Menschen begegnet, wie den wilden Outcasts, die man kaum als zivilisiert bezeichnen konnte. Natürlich auch den menschenfressenden Skarrd. Einst waren sie Menschen doch heute nur noch schrecklich verunstaltete Mutanten voller Hass. Und als wären ihre abscheulichen Mutationen nicht genug, griffen diese Barbaren aus der nördlichen Wüste auch noch auf verbotene Technologien zurück, um Fleisch und Metall zu vereinen und damit ihrer häretischen Existenz noch die Krone aufzusetzen. Ein kurzer Hustanfall erschütterte Seths Körper und die Wunde in seiner Seite schmerzte sehr. Hoffentlich würde sie nicht wieder anfangen zu bluten. Nach einem Moment der Erholung schulterte er seinen großen Streitkolben und setzte wieder einen Fuß vor den anderen. Komisch, von der Hitze der mittlerweile aufgegangenen Sonne konnte Seth kaum etwas spüren. Im Gegenteil, ihm war kalt. Mit einem Mal musste er an die seltsamen Kreaturen denken, die er im Osten des Landes bekämpft hatte. Damals als er noch dem Gefolge des heiligen Markus angehörte. Dragyri wurden sie genannt und irgendwie passte die Bezeichnung, wenngleich er nicht wusste, was es bedeuten sollte. Er hatte vorher noch nie Lebewesen gesehen, die so perfekt in dem waren, was sie taten. Körper und Geist waren eine Einheit, vollkommen
ausgerichtet auf die Ausübung der Kriegskunst, und dass sie sich selbst fast ausschließlich auf den Nahkampf zu beschränken schienen, tat dem keinen Abbruch. Die ausgewachsenen Dragyri Krieger waren mit drei bis vier Metern Größe angsteinflößende Killermaschinen und dass sie von Kopf bis Fuß mit exotischen Waffen ausgestattet waren, verstärkte diesen Eindruck noch. Seth konnte sich keine furchterregenderen Geschöpfe auf diesem Planeten vorstellen. Andererseits gab es da ja noch die Brood, welche diesen Titel wahrlich verdienten. Auch sie waren riesenhaft, aber völlig anders als die edel wirkenden Dragyri, irgendwie widernatürlich und abartig. Ihr Anblick verursachte nicht Angst aufgrund ihrer beeindruckenden Fähigkeiten und Physis, sondern allein wegen ihres Aussehens und ihrer Fremdartigkeit. Seth hatte selbst nie gegen die Brood gekämpft, aber dafür um so mehr Geschichten über sie gehört. Angeblich würden sie von den Toten auferstehen, wenn man ihre Körper nicht genügend zerstörte. Ein ehemaliger Krieger aus der Armee des heiligen Johannes hatte ihm einmal erzählt, er selbst habe einem dieser Broodkrieger den Brustkorb aufgeschlitzt, nur um anschließend mit anzusehen, wie sich dessen Wunden wieder schlossen. Sie seien vom Teufel besessen hieß es. Er würde ihnen diese übermenschlichen Fähigkeiten verleihen. Und wahrlich, den Beschreibungen zu folge mussten es wahre Teufel sein! Schweigsam, unerklärlich, unaufhaltsam. Ihre Waffen wuchsen ihnen direkt aus den Körpern und angeblich hatten sie wenig mit irgendeiner Art von Mensch und Tier gemein, die aus diesem Planeten sonst so existierten. Alleine ihr Hass und ihr Streben nach Zerstörung schien sie voranzutreiben.


Beginnen wir damit, wie alles begann, beginnen wir mit Brom. Wer sich eine zeitlang mit unserem phantastischen Hobby beschäftigt, wird an Gerald Brom wohl kaum vorbeikommen. Und auch sonst ist er aus der Science Fiction Szene nicht mehr wegzudenken. Kaum ein Künstler der phantastischen Malerei ist fähig, derart finstere Assoziationen und Eindrücke auf die Leinwand zu bringen. Nicht umsonst fanden seine Illustrationen schon Einzug in so manches PC-Spiel. Die Historie seiner Arbeit ist ziemlich beeindruckend, schon sehr früh hat der in Albany / Georgia gebürtige Sohn eines US Armeepiloten damit begonnen, seiner Phantasie mit Farben und Pinsel Ausdruck zu geben. Seine Bilder finden sich auf den Umschlägen der Bücher von TSR, White Wolf und vielen anderen, sein Ruf steht in keinster Weise Künstlern wie Frazetta oder Vallejo nach. Und es ist hauptsächlich seiner Vorstellungskraft zu verdanken, dass es Dark Age überhaupt gibt. Zusammen mit anderen hat er diese Welt erdacht, die das finstere Mittelalter mit post-apokalyptischen Elementen verbindet, und somit Platz für eine Reihe von Werken und Ideen bietet, die ihresgleichen suchen. Der Planet auf dem Dark Age spielt hat viele Namen, doch einer der ersten ist ATTR, was russisch ist und soviel wie ‚Hölle’ bedeutet. Die Nachkommen der hoch entwickelten Menschheit, genannt “die Forsaken”, kämpfen allein gelassen auf einer einsamen Kolonie ums Überleben. Die Zivilisation ist mittlerweile in ein neues Mittelalter versunken. Andere Rassen, seien sie genetischen Manipulationen entsprungen, außerirdischen Ursprungs oder schlicht die eigenen mutierten Mitmenschen, machen den Forsaken ihre post-apokalyptische Welt wahrhaft zur Hölle. Sie alle kämpfen um Boden, um Wasser, um Überbleibsel verlorener Technologien und oft schlicht um ihr Überleben.


Dark Age Miniaturen
Miniaturen sind genau wie jede andere Kunstform reine Geschmackssache. Es wird immer Diskussionen geben, ob eine Figur gefällt oder nicht. Eben aus diesem Grund orientiert sich Dark Age an den zweifelsohne renommierten Vorlagen Broms’, von denen viele direkt dem Dark Age Umfeld gewidmet sind und somit eine perfekte Vorlage liefern. Ob die finsteren Figuren und düsteren Charaktere seines Schaffens direkt umgesetzt oder aus Gründen der Dynamik und der Produktion mit der Hilfe namhafter Konzeptzeichner interpretiert wurden, letztendlich spürt man in den plastischen Figuren immer die Hand dessen, der Dark Age erfunden hat. Letztendlich liegt es bei jedem selbst zu entscheiden, ob die Umsetzung gelungen ist, ich für meinen Teil kann zwar bei weitem nicht so malen wie Brom, aber wenn ich schon Figuren bemale, dann nach Vorlagen, die mir hundertprozentig gefallen. Einen ersten Eindruck von den Figuren habt ihr ja schon im Brückenkopf Nr. 28 bekommen, in dem Christian Weiß seine Brood - Miniaturen vorgestellt hat. Was gibt es darüber hinaus zu sagen? Nun, zunächst einmal die tatsächliche Größe der Figuren orientiert sich an einer durchschnittlichen Höhe von 35 mm für menschenähnliche Miniaturen, wobei diese Höhe natürlich je nach dargestellter Figur schwankt. Die Brood oder die Dragyri erreichen daher natürlich weit größere Maße wie 54 mm. Die individuellen Angaben sind für jede Figur im Online Shop von Dark Age Games zu finden. Die meisten Figuren werden einzeln oder zu zweit in handelsüblichen Blistern geliefert, es gibt jedoch auch besondere Fraktionsboxen, die sehr nützlich zum Einstieg oder Ausbau der eigenen Armee sind. Die Macher von Dark Age gehen bei der Auswahl der Skulpteure äußerst sorgfältig vor und nehmen nur sehr erfahrene und namhafte Mitarbeiter unter Vertrag, die ausnahmslos bereits für Assassin, Games Workshop, Rackham, Reaper und andere Firmen gearbeitet haben. Das ‚Green’ das Ihr hier sehen könnt ist ein Dragyri - Anführer und wurde von Werner Klocke nach der ebenfalls abgebildeten Konzeptskizze hergestellt. Dieser Dragyri hat eine Größe von 54 mm.


Spielprinzip
Das Regelsystem von Dark Age basiert eher auf Scharmützeln als auf großen Schlachten, was bedeutet, dass die meisten Auseinandersetzungen sich im Bereich von 500-750 Punkten oder circa 20 Figuren pro Seite bewegen wobei dies stark auf die Fraktion ankommt und die Dragyri bei einer Spielgröße von 750 Punkten auch schon mit 7 Modellen antreten können wenn sie wollen (sehr angenehm für den Geldbeutel). Dies ist vor dem Hintergrund von ATTR auch nur logisch. Da Technologie in allen Bereichen sehr unzuverlässig ist, hat der Nahkampf als logische Konsequenz eine besondere Bedeutung, wobei der Fernkampf nicht zu kurz kommt, was die Feuerkraft der Armee des heiligen Markus beeindruckend unter Beweis stellt! Das Regelwerk ist momentan in der ersten Version als kostenloses PDF-Dokument auf der Dark Age Webseite herunterzuladen (in Englisch und Deutsch, wobei ihr die deutschen Regeln im deutschen Teil des Forum findet, das den Namen “alles auf deutsch” trägt), ebenso alle verfügbaren Armeenlisten. Eine zweite, deutlich erweiterte Version der Regeln (inklusive mehr Szenarien, Kampagnenregeln und anderem) wird in gedruckter Form voraussichtlich im Laufe des Jahres erscheinen. Zunächst auf englisch und dann baldmöglichst auch auf deutsch. Neue Figuren erscheinen in unregelmäßigem Rhythmus (wie beispielsweise der Dragyri Arbiter, welcher weiter oben in diesem Artikel als ‚Green’ abgebildet ist). Das Spielprinzip wurde aus den Erfahrungen der Macher heraus entwickelt und folgt dem Grundsatz “von Spielern für Spieler”. VOR und Warzone Spieler werden einige Elemente auch wiederentdecken.

Die Aktivierung der Spielfiguren (egal ob Individuum oder Einheiten) erfolgt abwechselnd und basiert auf der Nutzung von Aktionspunkten, welche zur Ausführung von Tätigkeiten und Bewegungen ausgegeben werden. Gewürfelt wird mit einem zwanzigseitigen Würfel, wobei alle Maßangaben in Zentimetern angegeben sind Jede Armee spielt sich unterschiedlich und hat ihre eigene Vorteile und Nachteile, sowie einen eigenen Spielstil. Der Grossteil der verfügbaren Einheiten sind auf Nahkampf ausgelegt. Weitergehende Regeln umfassen unter anderem Fehlfunktionen der Waffen, Zauberei, spezielle Fähigkeiten, Formationen und Szenarien. Die Entwicklung der Geschichte und der Spielwelt wird von den Spielern selbst mitgestaltet. Die Ergebnisse der immer wieder ausgeschriebenen Szenarienspiele werden eingesendet und beeinflussen damit den Verlauf der weiterführenden Geschichte des Planeten. Ob dies nun die x-te Rezension eines neuen Spieles ist von dem in einem Jahr keiner mehr spricht? Wohl kaum, dazu sind die Vorgehensweise und Entstehungsgeschichte wohl zu fest fundiert und einzigartig. Die junge Spielfirma mit Sitz in Atlanta hat bereits unter Beweis gestellt, dass sie ihre Hausaufgaben gemacht hat und aus den Fehlern anderer Firmen der Branche gelernt hat. Insbesondere die Tatsache, dass man sich als Spieler mit den Entwicklern direkt austauschen kann und ein Engagement von Fan-Seite ausdrücklich erwünscht verdeutlicht die Vorgehensweise von Dark Age (Ihr wollt einen Beweis? Nehmt diesen Artikel). Zusätzlich werden Spieler nicht nur als Konsumenten gesehen, sondern haben durch sogenannte Storyline-Szenarios direkten Einfluss auf die Geschehnisse der Dark-Age Welt. Zur Unterstützung dieser Vorgehensweise wurden etliche Demoteams gegründet, welche weltweit vertreten sind. Diese rekrutieren sich aus Fans und enthusiastischen Spielern, die sich im Forum der Community miteinander austauschen. Auch die Regelübersetzter sind im Forum zu finden und rekrutieren sich aus den Spieletestern der ersten Stunden. Daher sind die deutschen Regeln auch oft etwas verständlicher als die englischen…*zwinker*Die Dark Age Produkte können vom Hersteller selbst bezogen werden als auch von gut sortierten Läden, wie beispielsweise dem Battlefield Berlin. Schreibt uns, wenn Ihr Fragen habt oder besucht ganz einfach das deutsche Dark Age Forum. Ebenso könnt Ihr natürlich die internationale Community besuchen, auch mit einfachen Englischkenntnissen ist dies kein Problem.

Tief in seine Gedanken versunken
hatte es Seth gar nicht bemerkt, dass ihm sein Streitkolben heruntergefallen war. Er drehte seinen Kopf bedächtig, konnte ihn aber nirgends entdecken. Die heiße Strasse unter seinen Füssen wirkte endlos und er hatte keine Hoffnung mehr, sein Ziel zu erreichen. Die Wunde hatte wieder begonnen zu bluten und langsam wurde ihm bewusst, dass das Ende nahe war. Ein kurzer Blick nach oben zeigte ihm, dass er nicht der Einzige war, der so dachte. Ausgemergelte riesenhafte Aasvögel kreisten über ihm, wartend, lauernd. Tränen rannen seine Wange herunter, eine Verschwendung kostbaren Wassers, doch er spürte sie nicht. Der Tod kam schließlich schneller als erwartet und nahm mit dem Leben auch den Schmerz hinweg. Egal was Seth in der nächsten Welt erwartete, die Hölle hatte er bereits hinter



BILDER

Brood
BildBild

Forsaken
BildBild Bild

Skaard
BildBild

Dragyri
BildBildBild

_________________
"It's Better To Burn Out Than To Fade Away..."


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Verfasst: Mo 11. Aug 2008, 18:49 


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