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Einbürgerungstest - Der große Deutschland Check

Fr 5. Sep 2008, 10:09

Der "Einbürgerungstest" ist ja zuzeit überall in der Diskussion.

Definition:
Ein Einbürgerungstest ist eine Prüfung, bei der die politische und ethische Gesinnung eines Einbürgerungswilligen sowie staatsbürgerliches Wissen in Bezug auf die jeweiligen Werte, die Geschichte, die Kultur und das Staatswesen des Landes, in welches die Einbürgerung erfolgen soll, getestet werden soll. Der Test wird in der Regel von einer Behörde, die über die Einbürgerung zu entscheiden hat, abgenommen.

Erklärung:
Seit dem 1. September 2008 müssen Ausländer in Deutschland zur Einbürgerung einen bundeseinheitlichen Einbürgerungstest bestehen. Die Einzelheiten zur Durchführung des Testes werden in der Einbürgerungstestverordnung geregelt. Er besteht aus 33 Fragen aus einem Katalog von 310 Fragen, von denen 17 richtig beantwortet werden müssen. Dabei kommt ein Single-Choice-Verfahren zum Zuge, d. h. zu jeder Frage werden vier Antwortmöglichkeiten vorgegeben, von denen genau eine als richtig gewertet wird.Kritiker bemängeln, dass die Antwortmöglichkeiten teilweise ungenau oder sogar falsch sind.

Der Test wurde an der Humboldt-Universität zu Berlin im Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen entwickelt und am 8. Juli 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Test ist mit 25 Euro Gebühren belegt und kann beliebig oft wiederholt werden. Zusätzlich können die Bundesländer Einbürgerungsgespräche führen.

Hier eine Seite in der FOCUS-ONLINE den Test bereit gestellt hat: Der große Deutschland Check


Wie ist eure Meinung zum und den Sinn des Testes? Was findet ihr gut oder schlecht? Ist man da auf einer richtigen Pfährte oder geht das zu weit oder nicht weit genug?

Fr 5. Sep 2008, 10:09

Re: Einbürgerungstest - Der große Deutschland Check

Fr 5. Sep 2008, 13:31

Dazu sag ich mal:

Können Sie den Fragenkatalog beantworten?
Ergebnis
33 von 33 Punkten erreicht
Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben den Einbürgerungstest bestanden.


Also die Fragen (im Großen und Ganzen) welche ich in dem Focus-Online-Test hatte fand ich eigentlich gar nicht mal so schlecht. Ob das aber der richtige Weg ist "gute" Ausländer von "schlechten" Ausländern zu trennen weiß ich nicht.
Meiner Ansicht nach ist es dafür eigentlich egal, ob ein einbürgerungswilliger Mensch weiß, dass wir eine soziale Marktwirtschaft haben oder unsere Staatsform eine Demokratie ist. Viel wichtiger ist doch, dass derjenige sich auf deutsch verständigen kann und sich auch immigrieren WILL.


Grüße,

Andy

Re: Einbürgerungstest - Der große Deutschland Check

Fr 5. Sep 2008, 14:26

Nun es geht ja nicht darum die Kandidaten zu selektieren, sondern der ETest ist eher eine der Bedingungen oder Kriterien um eingeürgert zuwerden. Ich finde es bei weitem nicht zuviel verlangt wenn sich Menschen die nach Deutschlang einwandern wollen sich auch damit beschäftigen. Das man durch auswendig lernen oder durch schlichtes Weedergholen der Test den Sinn verfehlt ist ebenso klar wie man niemanden zwingen kann die Dinge zuverstehen oder sich immer daran zuhalten.

Ein Vergleich, ein Mann macht seinen Führerschein: Er braucht einen Sehtest, ein Führungszeugnis und muss eine praktische und theoretische Prüfung bestehen. Wie ich finde ist das eigentlich angemessen, schliesslich macht man das freiwillig und die Thematik des theporetischen Tests ist eben "Fahren im Straßenverklehr usw.". Das man Jahre danach eventuell oder sogar schon Wochen danach Inhalte vergessen hat ist klar.
Überträgt man das auf so eine Sache wie Einbürgerung, dann hat das prinzipiell doch wirklich SINN.

Das einige Fragen lächerlich wirken, wie zum Bsp. die Frage wann sich Menschen bunt kleiden und Masken aufziehen (Karneval) ist erstmal egal, soll man doch einfach Gepfolgenheiten der BRD etwas kennenlernen. Meiner Meinung nach müsste so ein Test noch schwieriger sein, aber das ist meine Sicht der Dinge.

Re: Einbürgerungstest - Der große Deutschland Check

Fr 12. Sep 2008, 11:51

Ergebnis
33 von 33 Punkten erreicht
Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben den Einbürgerungstest bestanden.

hab 10min gebraucht (waerend ich nebenbei 3 toasts vernichtet habe) war jez nich so schwer auch wenn einige fragen etwas seltsam waren und andere sich automatisch ergeben haben da 3 der 4 antwortmoeglichkeiten doch sehr weit hergeholt waren...
finde was auch vorraussetzung sein sollte sind sprachkenntnisse der deutschen sprache...also wenigstens so gut sprechen/verstehen das man den test auf deutsch machen kann (hab jez nix gefunden zum thema moegliche sprachen)
bin keinesfalls auslaenderfeindlich aber mich pissts tierisch an das bei uns im dorf ne 12 koepfige tuerkische familie lebt wo 1 tochter (ca 15-16) fliesend und der vater gebrochen deutsch spricht...der rest garnicht...sowas darf einfach nicht sein erstrecht nich da die schon seit 15 jahren hier leben...
wenn von den 12 leuten die grosseltern nich deutsch sprechen koennen sehe ich das ein da ich 60-70 jaehrigen nichmehr zumuten wuerde ne neue sprache zu lernen...aber das 7 kinder im alter von 8 (oder 9) bis schaetzungsweise 23 (war in der klasse ueber mir) nach 15 jahren -was ja fuer alle der grossteil wenn nich sogar ihr ganzes leben ist- immernoch kein deutsch sprechen und nur wenig verstehen zeugt meinermeinung nach einfach nur von ignoranz und intoleranz...
ich verstehe das kopftuecher aus religioesen gruenden erlaubt werden muessen, das man seine religion beibehalten darf auch wenn sie in nem land nicht die vorherschende ist halte ich fuer selbstverstaendlich, genauso wie die beibehaltung von traditionen (ob aus religioesen oder persoenlichen gruenden) jedem selbst ueberlassen is ABER ein geringes mass an anpassung (z.b. die sprache lernen) wuerde ich auch vorraussetzen

Re: Einbürgerungstest - Der große Deutschland Check

Fr 12. Sep 2008, 23:22

Das sehe ich genauso wie WhiteRaven. Mich treibt unter anderem aber vor allem die Tatsache zur Weißglut, dass man in unserem Land als "Deutscher ohne Immigrationshintergrund" zu derlei Themen nicht seine Meinung sagen darf, ohne gleich als Rechter zu gelten... Ich meine, du hast in deinem Post auch sicherheitshalber darauf hingewiesen und ich denke das kann nicht sein. Ich lasse mich mit keiner Art von "Extremist" vergleichen, nur weil ich meine Meinung vertrete O.o
Und unsere Politiker kuschen immer gleich wenn jemand mal wieder die Braune Flagge schwenkt. Ich erinnere nur an die Aktion mit dem Brand, wo türkische Ermittler bei uns vorbeikamen um zu schauen ob wir auch alles richtig machen - man versuche das mal z.B. in Amerika

So und zu allerletzt, um allem vorzubeugen: NEIN, ich bin nicht Rechtsextrem, ich sehe das wie WhiteRaven ;)

Re: Einbürgerungstest - Der große Deutschland Check

Sa 13. Sep 2008, 04:32

Nun, die Angst davor als Rechter dazustehen ist das Problem und in der Politik ist Polemtik und Demagogie eben gang und gebe und man vermeidet diese Brisanz.
Klar kann man seine Meinung sagen, nur sind die KOnsequenzen je nachdem wo und wer etwas sagt eben im Vergleich zu den USA oder dem Vereinigten Königreich sehr unterschiedlich.
Ich finde das wir in Deutschland eine spezielle Geschichte haben und zum Thema Faschismus, Rassismus ncht nur deshalb einen sehr tiefgängingen Umgang pflegen, nur kann man es da eben manchmal übertreiben. Das zeigt dieser Test eben auch, dem man sogleich Selektion und Ausländerfeindlichkeit unterstellt hat. Zumindest hat die Presse das so versucht um Ihrerseit Auflagen zu verkaufen. Das hat am Ende nicht mehr so dolle geklappt, was Hoffung aufkeimen lässt das sich die Einstellung dazu ein wenig lockert bzw. liberalisiert.

Ich bin für eine anspruchsvollere Integration, auch eine solche die den Einzubürgernden in Sachen Deustchland aktiver fordert.

Re: Einbürgerungstest - Der große Deutschland Check

Sa 13. Sep 2008, 09:30

derd11 hat geschrieben:Klar kann man seine Meinung sagen, nur sind die KOnsequenzen je nachdem wo und wer etwas sagt eben im Vergleich zu den USA oder dem Vereinigten Königreich sehr unterschiedlich.

Besonders in den US of A. Wen es interessiert kann ja mal etwas in diesem Blog herumstöbern. Der verlinkte Artikel geht auch gleich über Meinungsfreiheit.

Nochmal zum Test, besonders die Möglichkeit sich in der Sprache des Einwanderungslandes artikulieren zu können finde ich am wichtigsten. Da ist es mir auch eigentlich ziemlich egal, ob ein Einwanderungswilliger weiß, dass der Bundespräsident in 7 Jahren zu meinen Großeltern kommt um ihnen zum 75. Hochzeitstag zu gratulieren.


Grüße,

Andy
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