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 Betreff des Beitrags: Freebooters Fate - Eine Einführung
Ungelesener BeitragVerfasst: Mo 25. Jul 2011, 11:38 
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Freebooters Fate:
Imperiale Armada (750 pts)
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Dieser Thread soll eine kleine Einführung in das Tabletopspiel Freebooters Fate bieten. Freebooters Fate spielt in einem Fantasy-Setting mit Karibischem Piratenflair und einem Fluff, der eine geniale Gradwanderung zwischen Humor und Ernst, Piraten-Stereotypen und neuen Ideen hinlegt. Freebooters Fate spielt hauptsächlich in und um eine Stadtnamens Puerto Alto, die von ihren Bewohnern nur als "Longfall" bezeichnet wird. Puerto Alto ist die Hauptstadt einer Kolonie des Globusumspannenden Imperiums, doch hier läuft nicht ganz alles so, wie sich das Imperium das wüsncht...

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DAS SPIEL - TABLETOP MAL OHNE WÜRFEL

Doch wie funktioniert das? Freebooters Fate arbeitet ganz untypisch statt mit Zoll mit Zentimetern und anstatt Würfel zu verwenden, gibt es verschiedene Kartendecks, die das Spiel beeinflussen. Freebooters Fate ist ein Skirmish-System mit kleinen Mannschaften aus fünf bis zehn Modellen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen aktivieren die Spieler abwechselnd ein Modell (man muss isch also nie langweilen weil der Zug des Gegners zu lange dauert ^^). Das eröffnet natürlich ganz andere taktische Möglichkeiten, da man immer im Blick behaltne muss, welche gegnerischen Modelle noch in dieser Runde aktivieren können. Und dann gibt es noch die Option auf Bereitschaft... Jedes Modell verfügt in seiner aktivierung über zwei einfache oder eine komplexe Aktion. Einfache Aktionen sind so etwas wie laufen, attackieren, zielen, Waffe nachladen, etc. Komplexe Aktionen hingegen sind Dinge wie Sturmangriffe, Abwarten, Rennen.
Als Skirmish-System hat FF natürlich gut ausgearbeitete Geländeregeln. Man kann klettern, springen, schwimmen, aber auch fallen und in tiefen Gewässern absaufen, und man kann sogar Türen öffnen und Wände eintreten.
Was Freebooters Fate aber zu einem der lustigsten Tabletops macht, ist das Schadenssystem: Jedes Modell unterteilt sich in sechs Schadenszonen - Kopf, Torso, Unterleib, Beine, Rechter Arm, Linker Arm. Für jede dieser Zonen gibt es Karten. Der Angreifer wählt verdeckt, welche Zonen er attackieren möchte (meist sind das zwei) und der Verteidiger wählt die Zonen verdeckt aus, die er verteidigen möchte (meist drei). Es ist möglich, über kritische Treffer Zonen zu beeinflussen, was dann zur Folge hat, dass das Modell langsamer läuft, schlechter Kämpft, seine Waffen nicht mehr verwenden kann, etc etc. Zwei Kritische Treffer an einer Zone bedeuten sogar den Tod. Hier geht also die wilde psychologische Kriegsführung von Freebooters Fate los: Man weiss genau, wo der Gegner einen unbedingt treffen will. Denn vielleicht will er nicht, dass der eigene fiese Goblin ihn gleich mit seiner Axt in Grund und Boden prügelt, weshalb es ratsam wäre, auf die Beine zu zielen. Also verteidigt man diese natürlich - Aber Moment! Der Gegenspieler könnte natürlich damit rechnen, dass man weiss, dass er gerne die Beine treffen würde und man diese deshalb verteidigt, weshalb er theoretisch auch wo ganz anders hin zielen könnte - Oder spielt er ein doppeltes Spiel und zielt doch auf die Beine? Und warum fragt er die ganze Zeit, welche Waffe besser ist, die in der linken oder die in der rechten Hand? Dieses einfache, aber witzige System macht Freebooters Fate zu einem unglaublich tollen Spiel! Durch unterschiedliche Faktoren kann die ein oder andere Seite auch mehr Zonen wählen, zum Beispiel die Aktion "Zielen" für den Angreifer, oder Deckung oder ein Schild für den Verteidiger.
Hat man den Gegner getroffen (Indem man mindestens eine Zone erwischt hat, die er nicht verteidigt hat), geht es ans Schaden machen.
Das Schaden machen funktioniert dann folgendermaßen: Die Modelle bei Freebooters Fate haben etwa zwischen 8 und 12 Lebenspunkte. Der Angreifer zieht eine Karte vom Schicksalsdeck (1 - 10) und addiert die Stärke seiner Waffe hinzu. Der Verteidiger zieht daraufhin auch eine Karte und addiert seinen Widerstand. Ist der Gesamtwert des Angreifers höher, so macht er die entsprechende Differenz an Schaden. Auch interessant ist übrigens, dass die aktuelle Anzahl der Lebenspunkte bei Freebooters Fate auch die Moral des Modells beeinflusst - Um so angeschlagener ein Modell ist, umso wahrscheinlicher ist es, dass es die nerven verliert und flieht.
Soviel erstmal als kleinen Einblick in die Regeln. Als nächsten widmen wir uns den Protagonisten des Spiels...

DIE FRAKTIONEN

In Freebooters Fate gibt es aktuell fünf Fraktionen. Als das Spiel rauskam, gab es die Piraten, die Imperiale Armada, die Goblin Piraten und die Bruderschaft. Demnächst kommt ein Ergänzungsband für Freebooters Fate heraus, in dem die entgültigen Regeln für die neueste Fraktion enthalten sein werden, die Amazonen. Trotzdem gibt es diese jetzt schon als spielbare Fraktion in der Betaphase und das Feedback der Spieler wird in die entgültigen Regeln eingearbeitet. Zusätzlich zu diesen fünf Fraktionen gibt es noch die Söldner, Spezialisten, die man anheuern kann. Aber nicht jeder Söldner arbeitet für jede Fraktion. Jede Mannschaft bei Freebooters Fate besteht aus einem Befehlshaber (Der die spannende Aktion "Befehl" hat, mit der er einem Modell eine einfache Aktion außerhalb der Aktivierungsreihenfolge erlaubt) sowie einigen Spezialisten und Gefolgsleuten.

Piraten
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In den Mannschaften der Piraten versammelt sich aller Möglicher Profitgieriger Abschaum, der sich in Longfall so finden lässt. Glücksritter, Verbrecher, Schatzsucher und Taugenichtse tun sich zu losen Gruppierungen zusammen und bekriegen sich untereinander, wenn sie sich nicht gerade mit den anderen Fraktionen anlegen.
Spieltechnisch sind die Piraten eine Fraktion, die in so ziemlich allem brillieren kann. Sie lassen sich auf Fernkampf oder Nahkampf je nach Geschmack des Spielers auslegen und in ihren Reihen lauern allerhand interessante Spezialisten.

Die Imperiale Armada
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Die glorreiche Imperiale Armada sorgt in den Straßen Puerto Altos für Recht und Ordnung! ... Oder so möchte sie es zumindest. Die Wahrheit sieht leider so aus, dass die Armada auf verlorenem Posten steht und einen Kampf kämpft, den sie nicht gewinnen kann. Die Kämpfer des Imperiums werden in den Strudel der Bandenkriege in Longfall hineingezogen und müssen immer öfters auf illegale Aktionen zurückgreifen, um sich selbst zu finanzieren und so ihre glorreiche Mission der Verteidigung dieser Kolonie fortsetzen zu können.
Spieltechnisch bietet die Armada vor allem sehr starken Fernkampf. Ihre Arquebusiere zählen zu den besten Schützen des Spiels. Eine weitere stärke der Armada ist ihre Befehlskette - Fällt der Anführer, so geht die Befehlsgewalt an einen Leutnant über, und von diesem auf einen Sergeant, und so weiter. So kann die Armada meist immer von Befehlen profitieren. Im Nahkampf ist die Armada allerdings nicht besonders stark.

Goblin Piraten
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Die Goblin Piraten sind noch schäbigerer, schlimmerer Abschaum als ihr menschliches Gegenstück. Von vielen Bewohnern der Stadt als Sklaven gehalten, sind die Goblins eine unterdrückte Rasse in Longfall - Nicht jedoch die freien Goblins, die die Randgebiete der Stadt und die umgebende Landschaft unsicher machen. In großen Banden ziehen sie umher, gierig auf Plündereien, Schätze und die Freude am Unruhe stiften.
Spieltechnisch sind die Goblins für sich allein genommen keine Gefahr, doch sie tauchen in großen Massen auf und umso mehr sie sind, umso gefährlicher und mutiger werden sie. Außerdem gibt es einige Goblin Spezialisten, die rücksichtslos mit explosiven Bomben um sich schmeißen.

Die Bruderschaft
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Die Bruderschaft besteht aus eingeschworenen Assassinen, die für die richtige Menge an Dublonen einfach jeden aus dem Weg räumen. Alle Bruderschaftler tragen Masken, und keiner kennt ihre wahren Identitäten. Die meiste Zeit über ungesehen schleichen sie durch die Schatten Longfalls und schlagen zu, wann und wo es ihnen gefällt.
Spieltechnisch spiegelt die Bruderschaft das perfekt wieder - Sie sind ungeheuer schnell und schwierig zu treffen, und wenn sie im Nahkampf ankommen, sind ihre blitzenden Messer oft das letzte, was ihre Kontrahenten zu sehen bekommen. Die Bruderschaft ist ihren Feinden jedoch oft zahlenmäßig unterlegen und ihr Beschuss gehört zu den Schwächsten im Spiel.

Die Amazonen
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Die Amazonen bewohnen die dichten Dschungel, die Puerto Alto umgeben und hüten dort eifersüchtig ihre Geheimnisse. Da die Bewohner Longfalls "Geheimnisse" in ihrer meist eher begrenzten Phantasie mit "Gold" gleichsetzen, geraten sie häufig mit den Amazonen andeinander.
Spieltechnisch bieten die Amazonen einen guten Mix aus Geschwindigkeit und Nahkampf mit nettem Beschuss und einigen Giftwaffen oben drauf.



Söldner
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Die Söldner sind keine Eigenständige Fraktion, sondern bieten vielmehr eine große Bandbreite an abgehalfterten und weit gereisten Individuen, die ihre Dienste demjenigen mit den meisten Dublonen zur Verfügung stellen.
Im Spiel können Söldner die Schwächen der Mannschaften bis zu einem gewissen Grad ausgleichen oder andere Spezialfähigkeiten zur Verfügung stellen, wie zum Beispiel die Mannschaften zu stärken oder Heiltränke zu verteilen.

WIE AUSGEGLICHEN IST FREEBOOTERS FATE?

Bei Freebooters Fate hängt die Ausgeglichenheit der Spiele stark vom Gelände, der gespielten Mission und dem Glück beim Ziehen der Schicksalskarten ab. Aber auch taktisches Geschick bei der Reihenfolge der Aktivierungen der eigenen Mannschaftsmitglieder und der vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten ist gefragt. Die Mannschaften sind grundlegend sehr gut untereinander ausbalanciert, und die berühmten "Codexleichen" sind eher selten, wenn es sie auch leider durchaus gibt. Missmatches gibt es allerdings dafür eher weniger, Grundlegend kann jede Mannschaft mit jeder Truppenauswahl gegen jede andere Mannschaft mit jeder Truppenauswahl gewinnen. Schicksalskarten sind wohl der entscheidende Faktor im Spiel, ähnlich wie Würfel in anderen Spielen, nur dass man hier etwas besser mit kalkulieren kann, wenn man aufpasst. Das liegt daran, dass das Schicksalskartendeck immer einmal durchgezogen wird, bevor es neu gemischt wird. Da man weiss, dass es zum Beispiel zwei zehner im Deck gibt, weiss man auch, wann diese nicht mehr da sind oder wie wahrscheinlich es ist, sie zu ziehen, falls sie noch vorhanden sind.
Grundsätzlich ist Freebooters Fate aber in jedem Fall ein Spiel, das mehr als andere Tabletops auf Spaß ausgelegt ist, so dass man sich auch nicht allzu sehr ärgert, wenn man alles schief geht. Bei Freebooters Fate ist mehr Lachen als bei anderen Tabletops eigentlich fast schon garantiert!

WIE FANGE ICH MIT FREEBOOTERS FATE AN?

Freebooters Fate anfangen ist einfach und günstig. Es gibt auf der Homepage des (deutschen) Herstellers Startersets für günstige 60 Euro zu bestellen, in denen eine kleine Anfängermannschaft sowie sämtliche benötigte Karten und Regeln enthalten sind. Das Regelbuch ist übrigens ein wunderschönes Vollfarbiges Softcover. Wenn man dazu noch etwa 30 bis 40 Euro an Blistern investiert, kommt man schnell auf die Standardspielgröße von 500 Dublonen, aber für den Anfang reicht auch das Starterset. Wenn man auf das Regelbuch und die Karten keinen Wert legt, weil man Freunde hat, die den Kram schon besitzen, gibt es die Startmannschaften aus den Startersets übrigens auch als Boxen für 29,90 Euro. Diese Startersets reichen auch auf jeden Fall für die ersten Spiele.

WIE IST DIE QUALITÄT DER MINIATUREN?

Die Freebooters Fate Miniaturen sind qualitativ mit die hochwertigsten Zinnfiguren die ich kenne. Unglaublich tolle (und perfekt gegossene) Details gepaart mit wenig bis meist gar keinen Gußgraten machen es zu einer wahren Freude, diese Modelle zu bauen und zu bemalen. Zusätzlich bringen die Freebooter Miniaturen für alle Designfaulen auch gleich noch toll gestaltete Bases mit!

WO BEKOMME ICH MEHR INFOS?

Mehr Informationen zu Freebooters Fate sowie das sämtliche Sortiment und das offizielle Forum mit sehr gutem Support seitens des Herstellers findet ihr auf der offiziellen Homepage von Freebooter Miniatures, wo ihr auch noch wunderschöne Miniaturen außerhalb des Freebooters Fate Sortiments aus den Händen des talentierten Werner Klocke findet!

http://www.freebooterminiatures.de

Zum Abschluss noch ein paar der schönsten Miniaturen des Spiels:

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_________________
"I'd faced the servants of the Great Enemy more often than I cared to contemplate, and in my experience it was never wise to underestimate them. Particularly a ten thousand year old madman, who'd been marinating himself in the raw stuff of Chaos for most of that time."
- Ciaphas Cain


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mo 25. Jul 2011, 11:38 


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Ungelesener BeitragVerfasst: Mo 25. Jul 2011, 18:02 
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"I'd faced the servants of the Great Enemy more often than I cared to contemplate, and in my experience it was never wise to underestimate them. Particularly a ten thousand year old madman, who'd been marinating himself in the raw stuff of Chaos for most of that time."
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