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 Betreff des Beitrags: Kurzgeschichte: Rebellion
Ungelesener BeitragVerfasst: Do 14. Aug 2008, 12:29 
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Registriert: Mi 13. Aug 2008, 16:35
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Hier mal eine Kurzgeschichte aus meiner Sammlung - verfasst im EDV Unterricht :bounce: . Das ganze trägt den Titel "Rebellion" Have Fun

Franz holte mit seinem Hammer aus und ließ das schwere Werkzeug gegen die Felswand krachen. Durch die Erschütterung rieselte grünlicher Staub von der Tunneldecke, der die Nasenlöcher verklebte und teuflisch im Hals brannte. Franz hustete und spuckte einen großen Schleimklumpen aus. Er setzt den klobigen Grubenhammer ab und versuchte sich den Hals zu reiben, ein Unterfangen das durch den massiven Eisenkragen um seinen Hals beträchtlich erschwert wurde. Franz gab es auf und sah sich in dem dunklen Tunnel um, der nur von einigen, spärlichen Lampen erhellt wurden, die in unheimlichem grünen Licht strahlten.

Die grob geschmiedete Eisenkette, die an seinem Halskragen befestigt war erstreckte sich den Tunnel entlang, unterbrochen nur von weiteren Fesseln, an denen seine Mitgefangenen an die Kette gebunden waren. Wie Franz waren sie in dreckige Lumpen gekleidet und schwangen allesamt Werkzeuge zur Bearbeitung des Felsgesteins. Wie er waren sie in Gefangenschaft geraten und wurden nun gezwungen, weit unter Tage dem Fels wertvolle Mineralien zu entreißen. Das Einzige wodurch sie sich unterschieden waren ihre verschiedensten Herkünfte. Direkt neben ihm schuftete Gorek, der muskelbepackte Zwerg aus dem Weltrandgebirge und neben ihm rackerte Pierot, der Bretone, der vor seiner Gefangennahme als Standartenträger in der Armee seines Herzogs gedient hatte.

Ähnlich sah es im ganzen Grubenkomplex aus: Elfen, Menschen, Zwerge und sogar Grünhäute schufteten hier Seite an Seite. Im normalen Leben wären sie wohl höchstwahrscheinlich Feinde gewesen, doch nun teilten sie alle das gleiche Schicksal. Wut erfüllte Franz. Das war doch kein Leben! Er weigerte sich, noch eine Minute länger unter der Knute seiner Kerkermeister zu schuften! Als er seinen Hammer sinken lies, raunzte ihn Gorek an; „Was ist los Menschling? Heb den Hammer wieder auf arbeite weiter!“ Franz richtete sich auf „Nein! Das hat jetzt ein Ende, ich werde das nicht länger hinnehmen!“ Weitere Arbeiter stellten ihre Arbeit ein, als sie auf Franz aufmerksam wurden, der nun seine Stimme hob und sich an seine Mitgefangenen wandte. „Hört mich an! Ich werde keinen weiteren Tag in dieser Hölle arbeiten!“ Zustimmendes Gemurmel kam aus der Menge vor ihm, deren ungeteilte Aufmerksamkeit Franz galt. „Lasst uns unsere Ketten zerreißen und unsere Waffen gegen unsere Peiniger erheben!“

Die Menge schrie ihre Zustimmung heraus. Franz hob seinen Hammer und ließ ihn auf die rostige Kette herabsausen, die mit lautem Krachen zersprang. Die anderen Gefangenen taten es ihm gleich und sahen ihn erwartungsvoll an. Franz hob seinen Hammer hoch über seinen Kopf und wandte sich zum Ausgang der Grube. „Folgt mir!“ Plötzlich hörte er hinter sich ein lautes Knurren spürte heißen Atem in seinem Nacken. Als er sich umdrehte, sah er eine riesige muskelbepackte Gestalt vor ihm aufragen. Ein weit aufgerissenes Maul, dass vor langen, gelben Fängen nur so strotze war das letzte was Franz Wagner aus Talabheim sah, bevor der Rattenoger ihm den Kopf von den Schultern riss.

Kraetzig Rostfell lies seine Peitsche knallen, die einen blutigen Striemen auf dem Rücken eines Elfen hinterließ. „Zurück an die Arbeit schnell-schnell!“ Nur um seinen Standpunkt zu untermauern schwang Kraetzig erneut seine dornenbewehrte Peitsche über den Köpfen der Sklaven, die inzwischen von den Klanratten der Wachmannschaft zurück an die Arbeit getrieben wurden. Kraetzig schüttelte verwundert den Kopf. Alle drei bis vier Wochen veranstalteten die Sklaven von Warpsteingrube 31/C ein solches Theater mit einem Fluchtversuch, der doch von vornherein zum Scheitern verurteilt war.

Verstanden diese primitiven Felllosen denn nicht, dass sie chancenlos gegen die überlegene Genialität des Skavenvolkes waren? Schulterzuckend wandte sich Kraetzig ab. Was kümmerte es ihn? So brauchte er sich wenigstens keine Gedanken zu machen, womit er Szurk füttern sollte, den Rattenoger der in diesem Moment neben ihm saß und lauthals schmatzend die Überreste dieses rebellischen Menschdings vertilgte. Kraetzig tätschelte die massige Flanke der Bestie, die ein tiefes Knurren ertönen ließ. Klauenführer Kraetzig zog hastig seine Pfote zurück, kurz davor das Sekret der Furcht zu verspüren. Er befestigte seine Peitsche wieder an seinem Gürtel und warf noch einen Blick in die Warpsteingrube, wo die Klanratten die Sklaven wieder angekettet hatten und mit wachsamen Augen durch die Tunnel patrouillierten. Dann drehte Kraetzig sich grinsend wieder um und schlenderte zurück zu seiner Aufseherhöhle, wobei er ein fröhliches aber schrecklich schiefes Lied pfiff.


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