Sa 3. Mai 2014, 10:32
Nachdem ich den in die Jahre gekommenen Vorgänger "Kampfeinsätze" nie gekauft, aber immer geschätzt habe, habe ich bei Altar of War nun zugeschlagen.
Warum 39€ für unausbalancierte Missionen ausgeben?
Habe ich mir damals bei (den zugegebenermaßen billigeren) Kampfeinsätzen auch gedacht. Und habe es mir nie gekauft weil ich dachte das es vielleicht mal ganz nett ist, die Missionen aber letztlich zu unausgeglichen sind und es somit langfristig keinen Sinn macht das Geld zu investieren.
Gekommen ist es dann anders. Bei vielen Gelegenheiten habe ich das Buch aus dem Regal des lokalen Ladens meines Vertrauens geholt und Missionen daraus mit meinem Mitspieler gezockt (ihr erinnert euch Dirk und Fabi?
). Als ich dann nach Jahren vollends überzeugt war und es gekauft hätte, war die 40k Edition nicht mehr aktuell und die Missionen nicht mehr komplett übertragbar.
Nun habe ich mir das aktuelle Äquivalent "Altar of War" sofort geholt, ohne es irgendwo ansehen zu können. Glücklicherweise scheint es sich gelohnt zu haben.
In dem mittlerweile gewohnt hochwertig präsentieren vollfarbigen Hardcover bekommt man innerhalb eines Umfangs von gut 160 Seiten satte 63 Zusatzmissionen.
Diese reichen vom Klassiker der letzten Schlacht der Space Marines auf einem einsamen Hügel bis hin zu Schlachten auf Dämonenwelten oder dem Inneren eines Schwarmschiffs.
Abwechslung ist hier definitiv geboten auch wenn nicht alle Völker vertreten sind, sondern vornehmlich die welche in der neuen Edition Codizes bekommen haben, inklusive Supplements. 13 sind es an der Zahl.
Nun sind erwartungsgemäß nicht alle Missionen gut gebalanced und verschaffen dem "Gastgebervolk" so manches mal gehörige Vorteile. Es gibt aber auch viele Missionen die ausgeglichener sind, dem Gegner Boni geben oder sich nur auf den ersten Blick unfair erscheinen.
So spielte ich neulich beispielsweise eine Mission der Black Legion, in welcher der Verteidiger in der Mitte startet und der Gegner mit Angriffswellen (Endlosschwarm!) von allen Seiten kommt. Liest sich übertrieben unfair. Jedoch muss der Angreifer auch das letzte Modell aus der Mitte killen um das Spiel zu gewinnen. Ein noch stehender Gant kann in Runde 5 also schon den Sieg für die andere Seite bedeuten. Zusätzlich ist man noch unnachgiebig.
So ergibt sich eine durchaus spielbare und spaßige Spielsituation (welche die eingekesselten Verteidiger übrigens gewannen).
Natürlich liegen die Stärken dieses Buches eher im erzählerischen Aspekt. Jedoch kann man solange man keine Turnierlisten sondern ausgeglichene Themenlisten aufstellt hier jede Menge abwechslungsreichen Spaß haben.
Ich freue mich jedenfalls schon auf die nächsten Spiele und gebe gerne weiteres Feedback wenn Interesse besteht.