So 30. Aug 2015, 18:48
RMM 2015 Hallöchen,
hier meine Spielberichte zu den Rhein-Main-Meisterschaften 2015. Ich spielte meine 30k Blood Angels nach dem 40k Codex mit ein paar Forgeworld-Minis. Ich entschied dieses Mal, einfach fünf entspannte Spiele mit einer schön fluffigen Armee zu haben und mir keinen Druck mit einer kompetitiven Liste zu machen. Ich spielte daher einen Springer-Captain mit Kommandotrupp, einen Biker-Scriptor, 2 Taktische Trupps im Rhino, einen Sturmtrupp, einen Sicaran Battletank, 3 Trikes (dargestellt mit Jetbikes), einen Xiphon, einen Furioso aus der Kapsel und einen Cybot zu Fuß mit Plasmakanone.
SPIEL 1 - Sei mein Zeuge!Im ersten Spiel traf ich die Warboyz vom Erzfeind - nicht ganz unbeabsichtigt, denn wir bauten beide unsere Armeen für die RMM auf und pöbelten uns bereits seit zwei Monaten spaßig im Forum an, also musste natürlich die Forderung für Runde 1 sein. Die Primärmission war die normale Mahlstrom-Kiste, sekundär konnte man an Marker 3 bis sechs nochmal nach "Eternal War" Punkten, außerdem gab es Killpoints durch Unterstützungsauswahlen. Die fiesen Warboyz hatten einen gemeinen Haufen Bullyboyz, ein bisschen Artillerie, Pikk-Up Mobz, einen Lukky-Stikk Boss in einem großen Haufen Orks, sowie diversen anderen Kleinkram. Normal reichen die 15 Bullyboyz (Furchtlose Gargbosse mit KG 5) um über meine Armee drüberzurutschen, aber mal sehen. Mein Furioso Cybot landete erstmal in Runde 1 und melterte den Pikk-Up eines Bullymobz auf, um diese dann anschließend in der Runde der Orks völlig überraschend im Nahkampf zu verhauen! Auch ansonsten konnte ich Anfangs gut Punkte einfahren, was unter anderem an der Unfähigkeit das Waaaghboss-Mobz lag, irgendwelche Angriffswürfe zu bestehen. Mein Kommandotrupp konnte gemeinsam mit den Springern noch einen zweiten Bullymob verhauen, bevor die Masse der Orks langsam aber stetig zum Tragen kam und meine Armee aufgerieben wurde. Highlight des Spiels war für mich der Furioso, der bis zum letzten Spielzug der Orks eifrig das Feuer fraß und die Unterstützungsbatterien verprügelte. Ganz am Ende fiel er dann leider doch noch gegen die letzten Bullyboyz. Ich konnte zwar nach Mahlstrom ganz gut punkten, aber die Orks hatten am Ende alle Sekundärmissionsmarker und gewannen deshalb trotzdem recht hoch.
Endlich! Vermillion gegen Erzfeind:
Die Schlacht beginnt:
Die Bullyboyz sehen gegen den Furioso alt aus:
Der Xiphon rauscht über das Schlachtfeld:
Der Captain und seine Sturmmarines gehen zum Angriff über:
Ein taktischer Trupp schafft es nicht, auch nur ein Bike zu erschießen:
Die zweite Einheit Bullyboyz fällt:
Mehr Warboyz greifen an!
Der Furioso wird von den letzten Bullyboyz verhauen:
Der Plasmacybot zerquetscht ein paar Boyz:
SPIEL 2 - Zeitreisen?Im zweiten Spiel traf ich Tau - Verrückt, da doch meine Marines eigentlich im 30k-Universum leben und da gibt es die gar nicht! Da muss wohl beim Warpsprung was schief gegangen sein. Gespielt wurde Hammerschlag mit Taktischer Eskalation und Killpoints in der Sekundärmission. Mein Gegner stellte einen Haufen Feuerkrieger in Teufelsrochen, zwei Riptides, einen Commander und drei Kolosse in einer Bastion, zwei Piranhas, einen Dornenhai. Ich entschied, die ersten paar Züge nicht viel mitzuspielen und lieber den Kopf unten zu halten und nur zum Punkten herauszukommen. Mit zunehmender Missionszielmenge waren sowohl Tau als auch Blood Angels gezwungen, sich in die Mitte zu trauen, wo es getreu dem Missionsnamen tatsächlich ziemlich eskalierte. Ich konnte den Tau zwar ganz gut Schaden machen und einiges an Punkten kassieren (sogar einen Riptide habe ich umgenietet, irre!), aber am Ende des Tages schießen Tau natürlich schrecklich gut und zerlegen so eine fluffig-bunte Blood Angel Armee, weshalb die Tau dann doch hart gewinnen.
Die Blood Angels rücken verhalten vor:
Die Tau verbarrikadieren sich:
Der Furioso versucht sich am First Blood, klappt aber nicht:
Der Xiphon düst über das Feld und erschießt einen Piranha:
Der Furioso verhaut ein paar flankende Kroot:
Sein Vetter macht am anderen Ende des Tisches das gleiche:
Die Tau rücken vor:
Die Schlacht eskaliert:
Der Captain zerstört den Dornenhai, bevor er von den Kolossen niedergemäht wird:
SPIEL 3 - Der Engel und der WolfIm dritten Spiel ging es gegen eine bunte Space Wolves Liste - Ein Held der Wolfsgarde, ein Wolfspriester, ein Runenpriester und ein einsamer Wolf tummelten sich mit Terminatoren, Bloodclaws im Stormfang, Long Fangs mit Laserkanonen in Bastion, Graumähnen in Razorbacks und zwei Whirlwinds. Gespielt wurde verdeckte Operation, und an einigen Missionszielen gab es über die Sekundärmission wieder extra-Punkte. Mein Gegner hielt viele Truppen in Reserve. Ich düste nach vorne, mein Scriptor killte die Bastion mit seiner Melterbombe, der Contemptor verprügelte einen Whirlwind. Nach und nach erschienen die Reserven meines Gegners und bewiesen, dass ich mal wieder Panzer aus Papier eingepackt hatte, als so ziemlich jeder Wurf meines Gegners funktionierte und meine so ziemlich alle schief gingen. So musste ich hart um jeden Punkt kämpfen, konnte aber am Ende dennoch einen knappen Sieg erringen. Highlight war der Sergeant des taktischen Trupps, der sich in einer Herausforderung mit dem Wolfspriester prügelte und insgesamt sechs Rüstungswürfe stand, bevor er mit seiner Faust endlich durch das Rosarius kam und den gemeinen Priester bezwang.
Die Rhinos der taktischen Trupps rücken vor:
Die Bastion der Wölfe fällt:
Der General der Space Wolves betritt das Schlachtfeld:
Mein Kommandotrupp nimmt sich der Sache an:
Der Sturmtrupp ringt über viele Runden die Graumähnen samt Runenpriester langsam nieder:
Der Sergeant besiegt den Wolfspriester!
SPIEL 4 - ÜbungsmanöverBlood Angels treffen Blood Angels? Das kann ja nur eine Trainingsschlacht sein. Zum Glück hat sich also niemand wirklich wehgetan. Gespielt wurde "Kriegsbeute" mit Killpoints in der Sekundärmission. Kriegsbeute ist toll für Landungskapseln, zum Glück spielte mein Gegner gleich neun. Deren Inhalt bestand aus drei taktischen Trupps, drei Sturmtrupps, zwei Furiosos, und Tigurius mit Gravcenturions taten auch schnell so als wären sie Blood Angels. Außerdem hatten sie noch fünf Scouts mitgebracht. In sieben Runden kämpfte ich verbissen gegen den nicht enden wollenden Kapselregen und konnte mich anfangs noch recht gut wehren, doch dieses Mal fehlte an den entscheidenden Stellen einfach das Glück, um hier wirklich was zu reißen: Mein Cybot hing fünf Runden im Nahkampf an vier Scouts fest, mein Sturmtrupp ging mit vollen zehn Mann, rasendem Angriff und Faustsergeant in fünf taktische Marines und brauchte trotzdem vier Phasen, um den Nahkampf langsam und schleppend zu gewinnen ... solche Dinge. Am Ende war ich bis auf den Xiphon ausgelöscht, der tapfer herumflog und Landungskapsel-Killpoints sammelte - aber erst ab Runde 4. Weil Reservewürfe muss man auch nicht bestehen. :D
Der Scriptor und sein Gefolge finden früh ein unrühmliches Ende:
Armored Ceramite! Über sechs Melter kann der Sicaran nur müde lächeln:
Hau-den-Maulwurf! Die Scouts sind zu schnell für den armen Cybot.
Rote Marines prügeln sich mit roten Marines:
Später im Spiel hauen sie sich noch immer:
Wahl zur schönsten ArmeeIn der Mittagspause des zweiten Tages wurden sechs Armeen für den Preis "Schönste Armee" nominiert. Hier sind die schicken Banden:
Meine Blood Angels durften mitmachen:
Viele Umbauten und zwei beeindruckende Gorkanauten machen diese Orks zu einem echten Hingucker:
Diese Marines sind eine tolle schnelle Eingreiftruppe:
Necron-Ork-Piraten! Mit Balsaholz zu Schiffen umfunktionierte Barken und verrückte Ork-Necrons mit Piratenhüten sowie eine toll gestaltete Armeeliste sorgen für ein spannendes und einzigartiges Gesamtbild:
Bei diesen eisig-blauen Tyraniden wird einem richtig kalt:
Die Warboyz sind auch am Start:
SPIEL 5 - Die Engel des TodesIm fünften Spiel traf ich auf Dark Angels - Gespielt wurde die klassische Mahlstrommission - in der Sekundärmission hatten zusätzlich alle Missionsziele einen Punktwert zwischen 1 und 4. Mein Gegner spielte einen Captain mit Kommandotrupp (ich war also nicht der einzige!) sowie einen Scriptor, Laserkanonendevastoren, drei taktische Trupps, einen Sturmtrupp, einen Land Speeder und eine Bikeschwadron. Die Bikes verjagte ich zu Spielbeginn schnell nach einem Verlust von der Platte, und die Rhinos meines Gegners gingen nach und nach unter dem Feuer des Sicaran hoch, während meine taktischen Marines fleißig punkteten und mein Kommandotrupp gegnerische Marines vermobbte. Anfangs sah das Spiel sehr gut für mich aus, doch dann wendete sich das Blatt, als der gegnerische Captain samt seines Kommandotrupps ebenfalls ins Geschehen eingriff und begann, meine Marines übel zu verhauen. Das Spiel artete in eine glorreiche Dosen-Klopperei aus - Highlights waren der gegnerische Scriptor, der meinem Apothecarius mit eiiner Sprengranate im Abwehrfeuer die Lichter auspustete, sowie zwei einsame taktische Marines, die den gegnerischen Captain im Nahkampf niederringen konnten. Am Ende des Spiels standen nicht mehr viele Blood Angels, doch den Dark Angels wurde ebenfalls übel mitgespielt. Die Söhne Calibans konnten das Spiel dann über die Sekundärmission für sich entscheiden.
Die Armeen rücken aufeinander vor:
Der Kommandotrupp greift an. Der Kompaniechampion erschlägt den Sergeant in einem ehrenvollen Duell:
Der Captain der Dark Angels steigt mit seinem Gefolge aus seinem Razorback:
Der Krieg zwischen den Engeln des Todes tobt weiter:
Die Blood Angels umzingeln ein Rhino und schießen die meisten Dark Angels nieder, als diese aus dem vom Sicaran zerstörten Panzer stolpern:
Zwei taktische Sergeants stehen sich im Duell gegenüber. Sie besiegen sich gegenseitig!
SIEGEREHRUNG & FAZITAm Ende habe ich zwar vier Spiele verloren, aber ich hatte trotzdem so viel Spaß wie lange nicht mehr auf einem Turnier. Dadurch, dass ich die Spiele so entspannt angehen konnte, weil ich bei den meisten von vorneherein wusste, dass ich sie verlieren werde, konnte ich einfach total gediegen am Tisch sitzen und Spaß dran haben, so viele Punkte in widrigen Situationen zu sammeln, wie es eben ging. Bei der Siegerehrung durfte ich dieses Mal keinen Preis mitnehmen - Die Wahl für die schönste Armee entschieden völlig zurecht die verrückten Necron-Ork-Piraten. Der Ablauf der RMM war wie immer reibungslos und einmal mehr wurde bewiesen, warum sie für mich jedes Jahr, wenn ich es schaffe zu kommen, ein Highlight sind. Nun bleibt mir nur noch, danke zu sagen: Meinen Gegnern, der Orga, und dir, wenn du bis hierhin gelesen hast.