Es ist ja nun schon eine Weile draußen, nun habe ich es mir endlich mal gekauft - Die Warhammer 40k Version des Brettspielklassikers "Talisman". Als alter "Talisman"-Fan, der das Spiel samt einiger Erweiterungen sein eigen nennt, wusste ich, dass ich bei "Relic" nicht viel falsch machen kann - Und da das Spiel auf Amazon nun für 30 Euro erhältlich war, habe ich zugeschlagen.



Wenn man die Kiste des Spiels öffnet, kommt einem erst einmal ein schöner Stapel Ausstanz-Marker sowie Tütchen mit Karten, Würfeln und Charakteren entgegen. Nach dem ersten Lesen des Regelwerks fühlte ich mich dank "Talisman" sofort heimisch - Die Regeln sind größtenteils die selben. Es gibt aber durchaus einige Neuerungen im Auffstiegssystem, außerdem gibt es zusätzliche Eigenschaften. Insgesamt gefallen mir die Änderungen sehr gut, da allzu überpowerte Charaktere dadurch verhindert werden und die Spielzüge gleichzeitig etwas besser planbar sind als beim originalen "Fantasy-Mensch-Ärgere-Dich-Nicht". Außerdem sind im Basisspiel bereits sechs Szenarien enthalten. Bei "Talisman" gab es sowas erst mit Erweiterungen, bei "Relic" bietet das Basisspiel bereits sechs unterschiedliche Ziele, und die Szenarien beeinflussen auch das Spiel an sich. Egal ob das Ziel des Spiels ein Kampf gegen einen mächtigen Dämonenprinz, das Erforschen von einem verlorenen Raumschiff oder gar das Duell mit Kairos Schicksalsweber persönlich ist, die Szenarien sind cool und stimmig.
Zusätzlich ist es außerdem möglich, im Spielverlauf mehr und mehr vom Chaos korrumpiert zu werden - Cool!



Das Basisspiel von "Relic" erhält zehn Charaktere. Bis zu vier Spieler können gleichzeitig am Spiel teilnehmen. Die Charaktere sind ausschließlich Imperiumstreue (zumindest zu Beginn des Spiels ...). Von Links oben nach rechts unten sind die spielbaren Charaktere: Ogryn, Kommissar, Maschinenseher, Sanktionierter Psioniker, Callidus-Assassine, Ultramarines Captain, Halbling Scharfschütze, Ordo Malleus Inquisitor, Principalis der Sororitas, und Rogue Trader. Eine ziemlich nette Auswahl, um sich den Gefahren der dunklen Galaxis zu stellen.



Zuguterletzt: Der Spielplan. Im Gegensatz zum Farbenfrohen "Talisman" ist der Spielplan von "Relic" stimmig-düster gehalten. Er ist wie beim großen Vorbild in drei Bereiche unterteilt und führt ausgehend von Todeswelten, Jungfernwelten und co, auf denen wir Orks, Eldar, Tyraniden und anderen Gefahren begegnen, immer Tiefer in die Abgründe des Warp, wo man sich schließlich durch die Festung des Khorne, den Garten des Nurgle und all die anderen spaßigen Bereiche kämpfen muss, um seinem finalen Schicksal zu begegnen!



Heute Abend wird die erste Testrunde gespielt :)

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"I'd faced the servants of the Great Enemy more often than I cared to contemplate, and in my experience it was never wise to underestimate them. Particularly a ten thousand year old madman, who'd been marinating himself in the raw stuff of Chaos for most of that time."
- Ciaphas Cain

Macht echt Spass und ist die 30€ definitiv Wert.

Habt ihr denn den Halbling noch zur Räson bringen können? Wenn ja, wer hat denn gewonnen?

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Mich interessiert das Spiel auch, mehr Details bitte.

Was weiß man genau vom Hintergrund her über einen Rogue Trader?

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"Do the Swamp!
Everybody stand up. Clap, slap, jump to he bumptybump!"

Der Halbling ist im Warp verloren gegangen, die Callidus-Assassine hat das Imperium dann aber noch gerettet, während der Ultramarines-Captain noch durch Nurgles Garten stolperte.

@ Mäxiko: Wie ich mir schon gedacht hatte ist es etwas durchdachter als Talisman. Es gibt zum Beispiel die "Kräfte"-Karten, die entweder besondere Fähigkeiten verleihen, oder einen Würfelwurf durch einen auf ihnen aufgedruckten Wert ersetzen können. So kann man, wenn man genug Kräfte hat, relativ genau planen, wo man hingeht. Der Abenteuerstapel ist im Gegensatz zu Talisman auf drei verschiedene Stapel aufgeteilt - Rot, Gelb und Blau. Diese entsprechen den Werten Stärke, Willenskraft und Scharfsinn, und man kann den Feldern, die man betritt, ansehen, von welchem Stapel man zieht, sodass man ungefähr einschätzen kann, was einen dort für Gefahren erwarten und ob man damit umgehen kann. Natürlich lauert manchmal im Willenskraftstapel trotzdem ein Monster, das mit Stärke kämpft, um es spannend zu halten!
Die Abenteuerkarten an sich sind Ultraspaßig. Ich hatte sie mir vor dem Spiel absichtlich noch nicht angeschaut - die Überraschung war immer groß, wenn wir neben Chaoskultisten, Wildorkhorden, Speeren des Khaine, Carnifexen und co plötzlich Fuegan, Typhus oder Lucius trafen!
Ein weiteres cooles System sind die Korrumpierungs-Karten. Ereignisse, die einem diese verpassen, sind wirklich so gemacht, dass man gereizt ist, den Einflüsterungen des Chaos zu folgen - Karten wie "Nimm eine Korrumpierungskarte und steigere dafür Stärke" sind schon witzig. Wenn man sechs Korrumpierungskarten hat, ist man dann allerdings dem Chaos verfallen und der Charakter ist raus aus dem Spiel! Außerdem wird es mit jeder Korrumpierung wahrscheinlicher, dass diese Mutationen und Wahnzustände hervorrufen!
Insgesamt ist Relic ein tolles Warhammer 40k-Mensch Ärgere Dich Nicht. Absolut lohnenswert.

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Vielleicht verticke ich meine Chaos Armee und kaufe mir Relic!

Da kannst du dir Relic dann sicher sogar 10 mal kaufen!

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Es brodelt wieder im Antias-Sektor. Ein mächtiger Warpriss hat sich aufgetan, und Zwietracht und Verzweiflung greifen unter den imperialen Bürgern um sich. Während die Agenten des Imperiums in diesen schwierigen Zeiten verzweifelt versuchen, den Frieden zu bewahren, nutzen die Feinde der Menschheit die Gunst der Stunde: Ein Champion des Chaosgottes Khorne, begierig, Schädel für seinen Herrn zu sammeln, marodiert durch den Sektor. Ein lange verloren geglaubter Sohn der Eldar kehrt nach Antias zurück, um sein Volk zu neuem Glanz zu führen. In den Schatten lauern die Kreaturen der Schwarmflotten und rotten sich unter der Herrschaft eines außergewöhnlich mächtigen Symbionten zusammen. Und eine Dämonin des Slaanesh spinnt unentwegt ihr perfides Netz ....


Ja, endlich ist es soweit, und nach über einem Jahr seit Erscheinen der englischen Version dürfen wir uns auch in Deutschland über das Erscheinen der ersten Erweiterung für Relic, "Nemesis", freuen! Heute brachte mir der Postmann die Box - die mit einer ordentlichen Größe (wie das Originalspiel) direkt klar macht, dass einiges auf Inhalt auf uns zukommt!



Hauptaugenmerk von Nemesis ist das Einführen von PvP-Mechaniken, die mir als eingefleischtem Talisman-Veteran dort immer gefehlt haben. Wie schon beim Grundspiel sind dabei die Regeln des Fantasy-Vorbilds leicht überarbeitet und verbessert worden. Alle Spieler sind nun in Getreue und Abtrünnige unterteilt - Dabei können Getreue jederzeit im Spielverlauf dem Imperium durch bestimmte Karten den Rücken kehren und so zu Abtrünnigen werden. Einen Weg zurück gibt es natürlich nicht .... Wer einmal den Pfad der Verdammnis gewählt hat, der muss mit dieser Entscheidung leben.
Im PvP-Kampf kann man sich entweder Lebenspunkte abziehen, Ausrüstungskarten oder Kräfte sowie Einfluss stehlen. Dabei gibt es deutlich mehr zu holen als bei Talisman (zwei Lebenspunkte statt einem zum Beispiel).



Aber dies alles bezieht sich nur auf die gewöhnlichen Charaktere ... Denn "Nemesis" bringt auch noch die Namensgebenden neuen Schurken mit! Mit diesen ist es möglich, Spiele auch mit bis zu sechs Spielern zu spielen. Dabei übernimmt bei 3 - 4 Spielern einer die Rolle einer Nemesis, bei 5 - 6 Spielern gibt es gleich zwei der Feinde des Imperiums, die über das Spielfeld streifen. Diese Charaktere funktionieren etwas anders als die gewöhnlichen Spielcharaktere. Sie haben eigene Stapel, von denen sie ihre Gegner ziehen (und begegnen dort allem vom imperialen Soldaten bis zum ehrwürdigen Cybot), mit deren Bekämpfung sie gewöhnlich aufsteigen. Außerdem gibt es natürlich auch für sie Ereignisse und co. Zusätzlich besitzt jede Nemesis einen speziell für sie zugeschnittenen Stapel an "Nemesis"-Karten, über den sie spezielle Ausrüstung bekommen können.
Die Feinde des Imperiums haben kein Interesse daran, das Szenario zu gewinnen. Sie spielen keine Missionen, sammeln keine Reliquien .... All das ist den übrigen Spielern überlassen. Die Nemesis beschäftigt sich unterdessen damit, Einfluss im Sektor zu erreichen - "Infamie". Diese kann genutzt werden, um bestimmte Ereignisse (wie aufflammende Rebellionen) auszulösen, um den imperiumstreuen Spielern Steine in den Weg zu legen. Wenn die Nemesis 25 Infamie-Punkte angesammelt hat, gewinnt sie sofort das Spiel - der Sektor ist ihnen unrettbar verfallen. Die neuen Spielmechanismen sollten dem Spiel ein mehr als spannendes neues Element hinzufügen - ein Spieler, der gegen alle anderen arbeitet und immer darauf lauert, ihnen im Kampf zu begegnen. Interessant ist dabei, dass der Nemesis-Spieler im Sinne der Regeln weder als "Spieler", noch als "Charakter" oder "Gegner" definiert wird und somit von vielen Karten und Fähigkeiten nicht beeinflusst werden kann - So kann die Callidus-Assassine beispielsweise nicht dem Champion des Khorne ausweichen. So sehr sie es sich auch wünschen mag.

Neben den vier Nemesis-Modellen sind auch zwei neue reguläre Charaktere enthalten, um das Paket abzurunden - ein Eversor Assassine und ein imperialer Gardist.

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Sieht cool aus.
Habe ich das richtig im Hinterkopf dass es auch noch eine Terra-Erweiterung gibt, die bisher aber nur auf englisch erschienen ist?

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Ja, die kam neulich ... wird wohl wieder etwas dauern bis es die bei uns gibt!

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Da haben wir ja beim nächsten Mal Zocken richtig viel zum Spielen. Mal gucken, ob Max und ich das dann gleich checken... ;)

Das hoffe ich, ich hätte nämlich am meinsten Bock den Enis of Asuryan zu zocken.
Wobei Dirk bestimmt auch gerne der Bösewicht sein will...:)

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Ich habe ja bestimmt vor Oktober schon genug Möglichkeuten meine bösen Gelüste auszuleben :D

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